Bitte das Folgende nicht falsch verstehen, wenn ich damit überhaupt jemanden angreifen will, dann nur mich selbst.
Ich lese viel in verschiedenen Blogs und mach mir so meine Gedanken.
Weil ich immer wieder viele, oft zu viele Paralellen zu mir erkennen kann.
Erst
dachte ich: na ist ja kein Wunder das du nicht abnimmst und habe mich
ein wenig über das Gejammer aufgeregt. Aber warum denn? Ganz einfach:
mir wurde mein eigenes jahrelanges Fehlverhalten in einem glasklaren
Spiegel vorgehalten.
Oft lese ich: ich hatte zu viel Stress ....
ich konnte nicht essen .... aber dann alles was mir in die Finger kam
oder der Kühlschrank hergegeben hat ...... habe ich mir schnell eine
Fertig-Pizza gemacht, geht schnell, schmeckt gut und Punktezählen, was
ist das, morgen wieder usw usw usw
Ich komme immer mehr zu Erkenntniss, dass wir den Stress zwar haben, aber gerne und zu oft als fadenscheinige Ausrede benutzen.
Oft weiß man ja schon vorher, dass es ein stressiger Tag wird. Ausnahmen bestätigen die Regel ;)
Warum
plant man/plane ich nicht vor? Warum muss es eine Fertig-Pizza sein?
Warum zum Nachtisch zur Belohnung "wegen dem Stress" noch Chips, Kuchen
o.ä.?
Mir beschäftigt das Thema schon seit Tagen. Klar, in den
letzten 5 Wochen war ich brav. Warum aber nicht in den vielen vielen
Jahren davor? Warum habe ich jede nur passende und unpassende
Entschuldigung hergenommen warum ich nicht abnehmen kann? Wie lange kann
ich konsequent bleiben? Noch 5 Wochen? 5 Monate? 5 Jahre? oder den Rest
meines Lebens?
Und während ich über diese Frage grübel passieren
zu unterschiedlichen Zeitpunkten unterschiedliche Dinge. Entweder es
schnürt den Hals regelrecht zu, dass ich noch nicht mal einen Schluck
Flüssigkeit runter bekomme oder ich bekomme einen Flash bei dem ich
alles in mich reinstopfen will, was essbares in meiner Nähe ist. Was
habe ich mir, meinem Körper und meiner Psyche eigentlich über die vielen
Jahre angetan? Das ist eine Konditionierung auf die Pawlov sehr stolz
wäre :(